Fluate / Fluorsilikate – Immobilienbewertung Frankfurt

Fluate / Fluorsilikate

Sichtbeton, Putz sowie die Oberflächen von zement- und kalkgebundenen Kunststeinen und Natursteinen, die etwas als Fassadenbekleidung oder Bodenbelag angewendet werden, werden mit Verkieselungen und Imprägnierungen mit Fluaten oder Fluorsilikaten gehärtet, gesäubert und vor Zersetzungen und Verunreinigungen durch Wasser, Öl, Säure, Fett und Chemikalien geschützt. Die in öffentlichen Gebäuden vorgeschriebene Rutschhemmung kann mit einer Imprägnierung von Bodenbelegen mit Fluaten erreicht werden. Natursteine wie Marmor, Kunststeine, Konglomerate, Betonplatten und saugende Kalkgebundene Steine werden bereits bei der Neuverlegung durch Wassereinwirkung und Bauschmutz stark beansprucht. Dringt Wasser durch die Steinporen ein und verdunstet, so bleiben Kalk-, Schmutz- und Fettablagerungen zurück, die den Stein vergrauen. Zudem befinden sich im Inneren von Natursteinen Eisen-Ionen, die bereits bei einer mit reinem Wasser durchgeführten Reinigung zum Rosten oder Ausblühen angeregt werden. Im schlimmsten Fall wird der Naturstein gelb und rostig. Die Gesteinsoberfläche kann durch die Einarbeitung von Kristallisationsflüssigkeit erhärtet und verdichtet werden. Die in der Kristallisationsflüssigkeit enthaltenen Salze gehen mit aus dem Boden gelösten Kalksandsteinpartikeln eine Verbindung ein und bilden Fluorsilikate bzw. Fluate aus, die sich fest mit der Gesteinsoberfläche verbinden. Die Kristalle verfügen über Transparenz, welche wie bei einer Politur für die Wiederbelebung der natürlichen Gesteinsfarbgebung wirkt. Ein bewährtes System um selbst stark frequentierte Weichsteinflächen bei entsprechender Wartung ihre Brillanz auf Dauer zu erhalten, ist die so genannte Marmorkristallisation. Auch zur Sanierung von Ausblühungen und durchfeuchteten Flächen werden Fluate eingesetzt. Fluorsilikate müssen streng nach Herstellerangaben eingesetzt werden, da sie ätzend und giftig sind.