Bauschäden

Aus den 70er Jahren – Bauschäden mindern heute den Wert

Immobiliensachverständige, Makler und Eigentümer von Immobilien werden immer wieder mit Bauschäden konfrontiert. Insbesondere Immobilien, die in den 1960er und 1970er Jahren erbaut wurden, zeigen heutzutage echte Mängel. In der Regel wurden diese Immobilien nämlich nur notdürftig instand gehalten. Immobiliengutachter wissen, dass gerade bei Gebäuden aus dieser Ära aufwändige Generalinstandsetzungen und Sanierungen möglichst lange hinausgezögert wurden. Entsprechend häufig sind Baumängel zu verzeichnen.

Vielfach handelt es sich bei diesen Immobilien um, Schäden, die aus einer sparsamen Bauweise und einer unzureichenden Überwachung in der Bauphase resultieren. Grundsätzlich sind diese Bauschäden häufig erst durch eine genaue Betrachtung und Begutachtung durch den Immobiliensachverständigen erkennbar. Jeder Immobiliengutachter wird daher die Themen Schimmel, feuchte Keller, Schäden an den Außenputzen und Kondenswasser näher beschäftigen.

Insbesondere Wohnanlagen aus den 1970ern müssen genau unter die Lupe genommen werden. Häufig wurden Stahlskelettkonstruktionen verwendet, die mit Mineralfasermatten gedämmt und mit vorgehangenen Außenfassaden aus Faserzementplatten versehen wurden.  Die Fenster waren meist nicht mit Doppelverglasung versehen und die Wärmedämmung ließ gegenüber heutigen Standards entsprechend zu wünschen übrig. All diese Kriterien muss der Immobiliensachverständige bei seiner Bewertung von Altimmobilien natürlich berücksichtigen.

Insbesondere auf den Dachflächen haben mehr als 30 Jahre Witterungseinflüsse häufig ihre Spuren hinterlassen. Spröde Bitumenbahnen und Risse, durch die Wasser in das Mauerwerk gelangen kann, sind häufig Mängel bei diesen Immobilien, die vom Immobiliengutachter als Wertminderung deklariert werden müssen. Insbesondere Keller, Erdgeschosse und Dachgeschosse bei Altbauten zeigen sich immer wieder als Paradies für Fehlerquellen, die der Immobiliengutachter berücksichtigen muss.

Allen Kaufinteressenten sei bei Altbauten angeraten, durch das Sachverständigenbüro für Immobilienfragen eine klare Bestandsaufnahme durchführen zu lassen. Jeder einzelne Raum einer älteren Immobilie sollte genau in Augenschein genommen werden. Häufig sind Baumängel zudem nicht unbedingt mit bloßem Auge zu erkennen, so dass entsprechende Fachleute hinzugezogen werden sollten. Schließlich können solche Baumängel nach einem Kauf zu enormen Sanierungskosten führen. Es sollte daher auf das Urteil des Immobiliensachverständigen großer Wert gelegt werden, um eine gute Investition tätigen zu können.